Wir hatten es ehrlich verdrängt, aber sicher in der Weinakademie gelernt: Der burgenländische Wein ist zur Hälfte weiß.
Als wir von Wien nach Andau (mit Zug und Bus) aufbrachen, waren wir ganz auf Blaufränkisch und Zweigelt eingestellt. Diese beiden Sorten wollten wir richtig gut kennenlernen. Nie wieder sollte es passieren, dass wir diese zwei bei einer Blindverkostung nicht erkennen würden.
Nun ja, Zweigelt und Blaufränkisch gab´s auch, aber eben auch alles andere. Klar eigentlich – wo sollten die vielen guten Süßweine herkommen, wenn dort keine weißen Trauben angebaut würden.
Unsere Route führte uns von Andau nach Illmitz, weiter nach Frauenkirchen, dann nach Gols, Jois und die letzte Station war in Rust geplant. Wir fuhren jeweils bei Sonnenschein weg und kamen bei Gewitter an, doch nass wurden wir nie. Das Klima der Weinregion Neusiedlersee werden wir nie vergessen: Es ist warm, warm und nochmals warm. Es konnte gar nicht so viel Wind gehen und so viel Regnen, dass es einmal abgekühlt hätte. Es ist also leicht zu merken: Das Klima ist dort echt warm. Und die 600mm Niederschlag, die es im Burgenland jährlich gibt, sind in der einen Woche gefallen, in der wir dort waren.
Die Highlights der Reise:
- Tag: Andau, Scheiblhofer – Monumentales Ambiente, unkonventionelles Modell
- Tag: Andau, Zantho – Gelungene Verkostung und super Betreuung
- Tag: Illmitz, Kracher – Gute Süßweine und Top-Zweigelts
- Tag: Frauenkirchen, Heideboden-Kaintz – Beeindruckender Praktiker und lustigster Abend
- Tag: Gols, Paul Achs – Der beste Weinvermittler
- Tag: Jois, Hillinger -Tolle Führung, tolle Architektur
- Tag: Rust, Schandl – Die unglaublichste Flasche Wein
- Tag. Rust, Triebaumer – Eine schöne neue Erfahrung: der orange Grüner Veltliner
- Tag: Heimreise